„Jetzt Bestellen“: 5 Tipps zur Optimierung des Checkout-Prozesses
Ist der Kunde erst mal bis zum Bestellprozess vorgedrungen, wähnen sich viele Online-Shop Betreiber schon in der Sicherheit neuen Umsatz verbuchen zu können. Doch in unseren RapidUsertests zeigt sich immer wieder, dass auch im Checkout noch Stolpersteine lauern, die den Kunden zum Verlassen der Webseite bewegen können. Der Weg zur Konkurrenz ist dann nicht mehr weit.
Schon geringe Optimierungen wirken hier wahre Wunder und steigern die Conversionrate spürbar. Die fünf erfolgversprechendsten RapidUsertests-Erkenntnisse stellen wir nachfolgend einmal vor.
Inhaltsverzeichnis
1. Ermöglichen Sie einen Gastzugang
Neukunden möchten ihre Daten nicht sofort einem unbekannten System anvertrauen, sondern erst die Gelegenheit bekommen sich von Angebot und Serviceleistungen selbst zu überzeugen. Ermöglichen Sie Neukunden also lieber erst einen Gastzugang und weisen Sie nach dem Kauf auf die Vorteile einer Registrierung hin.
Hier wird dem Nutzer eine breite Auswahl an Login-Möglichkeiten zur Verfügung gestellt.
2. Wiegen Sie den Kunden in Sicherheit
Stellen Sie vertrauensstiftende Elemente wie Gütesiegel erneut aufmerksamkeitsstark dar. Bieten Sie zudem verschiedene Zahlungsverfahren an. PayPal- und Rechnungszahlungen werden dabei als besonders vertrauenswürdig und kundenfreundlich empfunden.
Bereits im Warenkorb werden Zahlungsmöglichkeiten und Versandpartner hervorgehoben und so der User animiert auf „zur Kasse“ zu klicken.
3. Vermeiden Sie Ablenkungen im Checkout
Im Checkout sollte nur noch das erfolgreiche Abschließen der Bestellung im Mittelpunkt stehen. Das Darbieten der Shop-Navigation und Cross-Selling-Angebote lenken den Kunden von seiner Bestellabsicht ab und können zum Abbruch des Bestellprozesses führen.
Nicht nur lenken die weiteren Angebote stark vom eigentlichen Warenkorb ab, auch wird dem Nutzer nicht die Möglichkeit gegeben, dass Geschenk aus diesem zu entfernen.
4. Überlassen Sie dem Kunden die Kontrolle
Kunden möchten selbst entscheiden, ob sie einen Newsletter abonnieren wollen. Das Auswahl-Häckchen sollte per Default-Einstellung noch nicht ausgewählt sein. Auch das Einverständnis mit den AGBs sollten Sie den Kunden selbst markieren lassen. Bieten Sie dem Kunden außerdem stets die Möglichkeit den Inhalt seines Warenkorbs zu ändern oder seine Adressangaben zu bearbeiten.
5. Fragen Sie nur nach relevanten Informationen
Das Ausfüllen langer Formularlisten kann den Kunden schnell demotivieren. Der Abbruch des Bestellprozesses wird wahrscheinlicher. Beschränken Sie sich also auf die Informationen, die tatsächlich für den Abschluss der Bestellung notwendig sind. Fragen, woher der Kunde den Shop kennt o.ä., können Sie nach dem Abschluss der Bestellung immer noch stellen.
Bei der Anmeldung als Neukunde gehört die Angabe, woher man diesen Shop kennt sogar als Pflichteingabe dazu.
Fazit
Bereits das Verändern kleiner Stellschrauben im Onlineshop, kann eine positive Auswirkung auf die Conversion haben. Durch Usability-Tests lassen sich eine Vielzahl an Optimierungspotentialen aufdecken um somit für nutzerfreundliche Webseiten zu sorgen.
Sie haben Fragen zu Nutzertests oder optimaler Gestaltung des Checkouts? Gerne helfen wir Ihnen bei der nutzerorientierten Gestaltung des Checkouts weiter.
UX-Specialists bei Userlutions – Das interdisziplinare Team von Userlutions besteht aus Psychologen, Interface-Designern sowie Kognitions-, Kommunikations- und Sozialwissenschaftlern. Im Rahmen unseres regelmäßigen Wissensaustauschs diskutieren wir verschiedenste Themen rund um User-Experience und Usability. Interessante Ergebnisse aus diesen Gesprächen veröffentlichen wir daher als „Userlutions Team“