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So sichern Sie Ihr Responsive Design auf allen Devices ab

Sophie Krüger in Testing-Tipps
Lesezeit: 2 Minuten

Wussten Sie, dass 33% der Webseitenbetreiber mit dem letzten Redesign unzufrieden waren? Gerade wenn zum ersten Mal eine mobile Webseite berücksichtigt wird, gehen einem dabei viele Fragen durch den Kopf.

Wird die Seite auf allen Geräten richtig angezeigt? Kann ich die Conversionrate dadurch tatsächlich verbessern? Wie nutzerfreundlich ist die Navigation? Viele Produktmanager drückten in Gesprächen mit uns noch Unsicherheit über die neuen Gerätekategorien aus, weil ihnen die entscheidenden Erfahrungswerte im mobile Commerce fehlen.

Device-Fragmentierung stellt Produktmanager vor große Herausforderungen

Gerade die sogenannte Device-Fragmentierung, die riesige Vielfalt an Android-Devices, stellt die Qualitätssicherung vieler Produktmanager vor große Probleme. Die internen Test-Abteilungen können die riesige Auswahl an Devices nicht abdecken und riskieren somit eine inkonsistente und schlechte Darstellung.

Außerdem muss von verschiedenen Use Cases auf Desktop und mobile ausgegangen werden. Unterwegs möchten viele Nutzer nur browsen oder sich informieren, während sie am Desktop häufiger mit einem konkreten Kaufinteresse einen Onlineshop besuchen. Diese Unterschiede müssen sich im Design wiederspiegeln.

Folgen ungetesteter mobiler Webseiten:

  • Nutzer werden abgeschreckt und besuchen die (Desktop-/Tablet-)Seite nicht wieder.
  • Die KPIs verschlechtern sich im Gegensatz zur alten Webseite.
  • Auf die speziellen mobilen Bedürfnisse der Nutzer wird nicht eingegangen.
  • Die Webseite wird nicht auf allen Geräten korrekt dargestellt.

Cyberport deckt UX-Probleme mit Multi-Device-Tests auf

In einer ähnlichen Situation war Mitte 2015 unser Kunde Cyberport, einer von Europas größten Online-Elektrohändlern. Im Rahmen eines Redesigns wird aktuell der komplette Shop als responsive Webseite gestaltet.

Cyberport wollte zu Beginn des Relaunch-Prozesses sicherstellen, dass der mobile Shop sowohl auf iOS- als auch auf Android-Smartphones und -Tablets nutzerfreundlich gestaltet ist. Darüber hinaus herrschten enge Deadlines, weshalb ein schnelles Usability-Testing notwendig war. Dazu wurde ein sogenannter Multi-Device-Usability-Test mit RapidUsertests durchgeführt, der von den UX-Experten der Usability-Agentur Userlutions, den Betreibern von RapidUsertests, ausgewertet wurde.
 
Für Cyberport ergaben sich folgende Vorteile aus dem Multi-Device-Test:

  • Es wurden mehr als 30 UX-Probleme aufgedeckt, dabei bezogen sich 8 explizit auf Tablet und Smartphone.
  • Es wurde eine maximale Devicekompatibilität des Shops erreicht, indem auf einer großen Anzahl Devices getestet wurde.
  • Es ergaben sich zahlreiche Potenziale zur Erhöhung der mobile Conversion, die in späteren Optimierungssprints getestet werden können.
Cyberport testet mit Usability-Tests auf allen Devices
Cyberport testet mit Usability-Tests auf allen Devices

Usability-Tests auf allen Gerätekategorien und Betriebssystemen

Bei Multi-Device-Tests empfehlen wir, mit mindestens 10 Testpersonen pro Gerätekategorie zu testen, um sicherzugehen, dass alle Usability-Probleme aufgedeckt werden. Ein Multi-Device-Test über drei Gerätekategorien (Desktop, Smartphone, Tablet) umfasst ca. 30 Testpersonen. Die unterschiedlichen Betriebssysteme werden dann gleichmäßig über den Test verteilt.
Bisher haben unsere Berater die Testdesigns der Multi-Device-Tests für unsere Kunden abgestimmt und erstellt. Dies hat den Vorteil, dass wir ein passendes Remote-Testing-Design maßschneidern.

UX-Experten unterstützten Cyberport bei der Testauswertung

Durch unsere anschließende Expertenauswertung konnte Cyberport ohne großen Aufwand Zielgruppen-Wissen über ihre mobilen Nutzer aufbauen und Optimierungen in den Relaunch-Prozess einplanen.

Für Cyberport Kunden bedeutete die Expertenauswertung, dass sie

  • nur 2-3 Stunden Aufwand in ein Testing-Projekt stecken müssen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet,
  • priorisierte und von Experten aufbereitete Handlungsempfehlungen bekommen,
  • die Ergebnisse mit unseren Beratern diskutieren können,
  • einen persönlichen Ansprechpartner in unserer UX-Agentur haben,
  • ein Dokument haben, mit dem sie intern gut weiterarbeiten und z.B. Tickets für die Entwickler schreiben oder das Management briefen können.

Im Beispiel von Cyberport ergaben sich viele Erkenntnisse, die den Produktmanagern Sicherheit gaben, aber auch spannende Verbesserungspotenziale aufzeigten. Ein kurzes Beispiel: Problem war, dass bei jedem ausgewählten Filter die mobile Seite sofort neugeladen wurde. Dies bedeutete, dass es bei der Auswahl von mehreren Filtern zu langen Wartezeiten für den Nutzer kam. Viele Tester hätten an dieser Stelle den Kauf abgebrochen. Wir haben Cyberport empfohlen in der mobilen Variante den Nutzern die Auswahl mehrerer Filter gleichzeitig zu ermöglichen und einen „Anwenden“-Button zur Bestätigung der Auswahl einzufügen.

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