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Jasmin Kehr
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Alt vs. jung – Wie unterscheiden sich Webseitenbesuchern aus Usability-Sicht?

Das es sinnvoll ist seinen Webauftritt seiner Zielgruppe anzupassen, ist keine allzu neue Erkenntnis. Doch worin unterscheiden sich eigentlich die verschiedenen Altersgruppen? In Usability-Tests haben wir schon oft bemerkenswerte Unterschiede zwischen alten und jungen Nutzern feststellen können. Zum Beispiel im Tempo der Webseitennutzung und beim Leseverhalten.

Silver Surfer lesen ausführlicher

lange Texte sind schlecht für die Usability bei den meisten Zielgruppen
In diesem Beispiel muss der User sehr viel lesen, um die zentralen Informationen zu finden. Die Gefahr ist groß, dass nicht alles gelesen und verstanden wird.

Während ältere Nutzer (55+) Texte auf Webseiten häufig sehr aufmerksam und konzentriert (von oben links nach unten rechts) lesen, überfliegen jüngere Altersgruppen die Texte in der Regel nur oberflächlich und in wenigen Sekunden. Die älteren Nutzer haben auch  deutlich längere Besuchszeiten auf einzelnen Subpages (mitunter 5-10 mal länger) und achten viel stärker auf Details in Texten.

Jüngere User orientieren sich an Überschriften und Hervorhebungen

Beispiel für gute Usability für jede Zielgruppe
Die Versandinformationen sind gut strukturiert, so dass der Leser diese schnell und richtig aufnehmen kann.

Jüngere Nutzer, die mit dem Internet aufgewachsen sind, huschen hingegen nur für Sekunden über einzelne Seiten, scannen sie nach auffälligen Merkmalen ab und lesen zunächst nur äußerst oberflächlich.

Was lernen wir daraus: Für Nutzer, die Webseiten nur oberflächlich überfliegen, müssen die wichtigen Informationen der Webseite hervorgehoben dargestellt sein, damit sie beim Überfliegen überhaupt wahrgenommen werden. Alte wie junge Nutzer profitieren davon, wenn Texte (mit Ausnahme von Artikeln) radikal auf die wesentlichen Informationen reduziert sind.

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