20% aller Apps werden nach dem Download nur ein einziges Mal geöffnet. Doch nicht nur die geringe Nutzung stellt App-Entwickler vor Herausforderungen, auch Conversionrates und Permissions bleiben oft hinter den Erwartungen nach dem Launch der App zurück.

Die vier App-KPIs, die über den Erfolg entscheiden

Viel Zeit und Geld wird in die Entwicklung einer neuen App gesteckt, doch nach dem Launch muss oft festgestellt werden, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Der Erfolg einer App wird dabei meist über folgende Kennzahlen gemessen:

  • 1. App-Store Conversionrate: Wie oft wird die App heruntergeladen? Wird die Detail-Seite im App-Store häufig aufgerufen?
  • 2. Retention-Rate: Wie häufig wird die App genutzt? Wird sie mehr als einmal geöffnet?
  • 3. Permissions: Werden die nötigen Zustimmungen, z.B. zur Kameranutzung, rechtzeitig erteilt?
  • 4. In-App-Käufe: Wie viele In-App-Käufe werden getätigt? Entspricht die In-App-Conversion den Erwartungen?

Herausforderungen bei der App-KPI-Optimierung

Die App-KPIs stellen Produktmanager vor große Herausforderungen: Wie wird eine hohe App-Store-Conversionrate erreicht? Wie kann die Zielgruppe überzeugt werden, die App regelmäßig zu nutzen? Und was sagen die Kennzahlen eigentlich aus?

Hier einige Tipps, wie sich die App-KPIs verbessern lassen:

  • Geringe Downloadzahlen sind ein Indikator für eine mangelhafte Produktpräsentation im App-Store. Sorgen Sie dafür, dass die App-Seite leicht zu finden ist und die Vorzüge der Anwendung dem Besucher auf Anhieb klar werden. Attraktive und aussagekräftige Screenshots können den App-Store-Besucher zum Download animieren.
  • Überzeugen Sie den User auch über das erste Öffnen der App hinaus. Der Nutzer muss den Mehrwert der App sofort verstehen, was sich zum Beispiel durch einfache und gut verständliche Tutorials erreichen lässt.
  • Wenn die App Zugriff auf zusätzliche Features des Smartphones verlangt, wie zum Beispiel die Kamera oder Ortungsdienste, muss der Nutzen dafür überzeugend kommuniziert werden. Gerade bei iOS ist das spätere Erteilen von Permissions umständlich, der Nutzer sollte seine Zustimmung daher idealerweise schon beim ersten Öffnen erteilen.
  • Nutzt die App In-App-Käufe, müssen diese einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer beinhalten, damit er bereit ist, zu zahlen. Doch auch ohne In-App-Käufe sollte die App funktional sein. Schaffen Sie eine gute Balance zwischen der Qualität der kostenlosen Features und dem Nutzen der Zusatz-Angebote.

Durch Zielgruppenwissen Conversion-Potenziale aufdecken

Ursachen von schlechten KPIs sind oft Probleme der Nutzerfreundlichkeit, denn auch die Usability der App steht in direktem Zusammenhang mit den vier wichtigsten App-KPIs. Um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern, ist es wichtig, die Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen der eigenen Zielgruppe zu kennen und zu verstehen. Warum braucht der Nutzer die App? Was macht für ihn den Mehrwert aus?
Mit App-Usability-Tests lässt sich viel über die App-Nutzer lernen. Die eigene Zielgruppe testet und bewertet dabei die App. Ergebnis sind Videos mit Bildschirm- und Sprachaufzeichnungen, die dem App-Betreiber sowohl Zielgruppenwissen vermitteln als auch Feedback zur Nutzerfreundlichkeit der Anwendung geben.
Wir empfehlen Crowd-App-Tests mit mindestens 10 Nutzern pro Gerätekategorie durchzuführen. So kann der Haupt-Use-Case auf verschiedenen Betriebssystemen getestet werden und Sie erhalten Antworten auf Ihre Usability-Fragen.

Was kann mit Crowd-App-Tests ermittelt werden?

  • Alle Facetten der App werden getestet, beginnend mit der Detailseite im App-Store. Wie attraktiv und aussagekräftig sind die Screenshots? Werden die Vorzüge der App klar? So kann die App-Store-Conversionrate nachhaltig gesteigert werden.
  • Nutzerfeedback hilft dabei, die Gründe der geringen App-Nutzung herauszufinden. Wird der Mehrwert der App sofort verstanden? Gibt es Tutorials, wenn ja, wie verständlich sind diese? Ist eine Registrierung notwendig?
  • Empfehlungen zur überzeugenderen Kommunikation von Permissions können abgeleitet werden
  • Ein mobiler Crowd-Usability-Test hilft, die wesentlichen Gründe für wenige In-App-Käufe zu ermitteln. Sind die Angebote nicht attraktiv genug? Reicht den Nutzern das kostenlose Angebot? Für welche Features wären sie bereit zu zahlen?

Usability-Experten unterstützen Sie bei der KPI-Optimierung

Um sicher zu gehen, dass alle Möglichkeiten zur KPI-Optimierung aufgedeckt werden und damit Sie die entsprechenden Anpassungen vornehmen können, haben bisher unsere Berater das Testkonzept für die Crowd-App-Tests aufgesetzt und die Tests ausgewertet.

Eine Expertenauswertung bedeutet für die App-KPI-Optimierung:

  • deutliche Zeitersparnis – Sie müssen nur 2-3 Stunden in ein Testing-Projekt investieren, so dass mehr Zeit für das Tagesgeschäft bleibt
  • Lösungsstrategien für die größten App-Conversion-Killer – Sie erhalten priorisierte und von Experten aufbereitete Handlungsempfehlungen
  • App-Experten als Ansprechpartner, die Sie persönlich beraten und Sie im gesamten Testing-Prozess unterstützen
  • Ein Dokument, welches mit vielen Screenshots und Erklärungen versehen ist, und für die interne Kommunikation verwendet werden kann

Bereits über 230 Webseitenbetreiber, Onlineshops und Agenturen unterstützen wir bei der Optimierung ihrer App, darunter Mister Spex, Check24, Deutsche Post, Zalando und Cyberport.

Crowd-App-Tests selbst online anlegen

Mit der Integration von mobilen UX-Tests ermöglichen wir Ihnen seit Oktober 2015 ein schnelles Testen der App. Erstellen Sie online mobile Tests und erfahren Sie, wie Ihre App noch nutzerfreundlicher wird. Natürlich können Sie dabei weiterhin Crowd-Usability-Tests von unseren Experten erstellen lassen. Unser UX-Berater und Produktmanager Hannes Johne hat den neuen Buchungsprozess hier für Sie zusammengefasst.

Über den Autor

Sophie Krüger

Marketing-Managerin bei RapidUsertests

Sophie Krüger hat Medienkommunikation mit Schwerpunkt Medienpsychologie studiert. Sie verantwortet unsere Kundenkommunikation und schreibt über alles rund um die Agentur.

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